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8. Januar 2017
Trotz
eisglatter Straßen und Wege trafen sich 30 Senatorinnen und
Senatoren der Ahrweiler Karnevals-Gesellschaft zu Beginn des Neuen
Jahres, um ihrer verstorbenen Mitglieder zu gedenken. An den Gräbern
von Hans Gies (Prinz 1954), Alfred Terner (Prinz 1962 + 1963),
Karl-Heinz Knips (Prinz 1970 + 1971), Hans-Werner Kriechel (Prinz
1988), Karl-Heinz Schäfer (Jungfrau im Dreigestirn 1999), Robert
Moser (Prinz 1989), Peter Palm (Adjutant und Büttenredner), Josef
Durweiler (Prinz 1960), Alexander Klein (Bauer im Dreigestirn 2013)
und Helmut Gies (großer Sponsor und Förderer der AKG) gedachte
Senatspräsident Manfred Friedrich und die
Anwesenden der verstorbenen Senatoren mit Blumen und Kerzen.
Anschließend rutschen und schlitterten alle zur Hofburg bei „Bell
Bier- und
Weingarten“ zum
Neujahrsempfang der Ahrweiler
Karnevals-Gesellschaft, um dort mit der großen AKG-Familie das neue
Jahr willkommen zu heißen.
AKG-Senat griff tief in die Tasche
Presseartikel von Thomas
Weber
Spende von 4.444 Euro hilft die
karnevalistische Arbeit in Ahrweiler zu sichern
Kaum sind die
Silvesterraketen abgeschossen, startete in Ahrweiler die heiße Phase des
Karnevals. Traditionell hatte die Ahrweiler Karnevals Gesellschaft (AKG) zum
Neujahrsempfang eingeladen, in diesem Jahr in Bells Restaurant in der
Niederhut. Das Haus feiert ein Jubiläum und die AKG feiert mit. Bereits am
Freitagabend war die Gaststätte offiziell zur diesjährigen Hofburg ernannt
worden. Klar, dass sich diese Hofburg auch auf dem aktuellen Sessionsorden
der AKG wiederfindet. Den präsentierten „Schöpfer“ Jürgen Maur und Markus
Bell am Sonntagmorgen den Narren, die in großer Zahl der Einladung zum
Empfang gefolgt waren. Kein Wunder, wächst die AKG doch von Jahr zu Jahr.
Mittlerweile sind es 350 Mitglieder, von denen viele den einzelnen
Korporationen angehören. Fünf neue Senatoren, drei neue Gardisten,
sicherlich auch jede Menge neue Funken in den einzelnen Gruppen, solche
Zahlen schwirrten durch den Raum. Die Veranstalter der Region dürften sich
Sorgen um zu kleine Bühnen in ihren Sälen machen, sollten sie die AKG zu
ihren Sitzungen einladen.
Natürlich
gab es beim Neujahrempfang nicht nur Reden, wie die des Vorsitzenden Udo
Willerscheid, der einstimmende Worte im Hinblick auf die kommenden tollen
Tage fand. Es gab auch einiges zu sehen. So freuten sich die Gäste über
Tanzdarbietungen aller drei Funkencorps der Gesellschaft. Erste Orden
erhielten Markus Bell und Jürgen Maur. Diese gab es aber auch samt
Dankesurkunden für die AKG-Jubilare, wie den Sitzungspräsidenten Udo Groß,
der den Karnevalisten bereits seit 20 Jahren angehört. Gleiches gilt für
Ingo Franke. Seit einem Jahrzehnt dabei sind Gerd Reuter, Andreas Förster
und Gerd Gey. Sie hatten doppeltes Jubiläum, waren sie doch im Jahr 2007 als
Dreigestirn für die AKG angetreten. Über ein solches würde man sich in den
Reihen der Ahrweiler Karnevalisten in diesem Jahr auch freuen, allerdings
gibt es aktuell keine Tollität, zumindest nicht bei den „Großen.“ Die „Pänz“
machen vor, wie es geht, Udo Willerscheid konnte mitten unter den Feiernden
Kinderprinzessin Lena mit ihrer Adjutantin Luise begrüßen.
Unterstützung erhielten die Karnevalisten auch wieder vom vereinseigenen
Senat, der die närrische Arbeit gewohnt finanziell fördert. 4.444 Euro hatte
Senats-Präsident und Vorsitzender Manfred Friedrich als verspätetes
Weihnachtspräsent dabei, über die sich die AKG-Verantwortlichen freuen
konnten. Geld, mit dem die Jecken vor allen Dingen ihre Jugendarbeit auf
einem hohen Qualitätslevel halten können. So tanzen in der AKG alleine drei
Funkencorps mit mehr als 40 Tänzerinnen und Tänzern. Die benötigen
regelmäßiges Training, einheitliche Kleidung, müssen zu den Auftritten
gefahren werden und haben ihre eigenen Auftritte auf eigenen Festwagen beim
Rosenmontagszug. Zudem hat die AKG auch eine Kindersitzung im Programm.
Das alles
gilt es, aufrecht zu erhalten. Und so freute sich der AKG-Vorsitzende Udo
Willerscheid, am Sonntag mehr als 100 AKG’ler beim Neujahrsempfang begrüßten
zu können. Für die Narren war dies der Startschuss in die heiße Phase der
Session. In den kommenden Wochen stehen zahlreiche Termine und Festivitäten
an. Los geht es bereits am kommenden Sonntag, 15. Januar, mit der
Prunksitzung, die ein komplett neues Gewand erhalten hat und mit Kölner
Karnevalisten gespickt sein wird. Unter anderem werden dort die „Höhner“
oder Guido Cantz zu sehen und zu hören sein. |